Architektur mit Auftrag. Architektinnen wirken
Geladenes Interview für einen Artikel in Die Presse, Schaufenster zu Situation von Frauen in der Architektur, wo traditionelle Rollenbilder noch wirken, aber Frauen immer mehr beteiligt und erfolgreich sind
In der Architekturgeschichte waren maßgeblich Männer in Entscheidungspositionen an der Gestaltung der gebauten Umwelt beteiligt und haben Stadträume nach ihren Vorstellungen geprägt. Unbewusst wirken noch Rollenbilder der Vergangenheit, obwohl Frauen in der Architekturpraxis heute mehr vertreten sind als im 20. Jahrhundert.
Im und nach dem Architekturstudium ist das Geschlechterverhältnis seit den 1990er Jahren ausgeglichen. Doch im Karriereverlauf verändert sich dies aufgrund berufsspezifischer Rahmenbedingungen, die zu geschlechtsspezifischen Herausforderungen werden. EU-weit beträgt der Frauenanteil registrierter Architektinnen 39%. Österreich gehört jedoch zu jenen Ländern mit niedrigem Frauenanteil. Selbständig tätig mit eigenem Büro sind nur 11% Frauen.
Seit den 1970er Jahren erfolgt in der Frauenforschung die Aufarbeitung der Leistungen von Architektinnen und damit deren Sichtbarmachung, um ihre Anerkennung und Akzeptanz zu erhöhen. Publikationen, Ausstellungen und Studien sind seitdem entstanden. Auch die Benennung von Straßen und Plätzen nach wichtigen Planerinnen und Gestalterinnen - so beispielweise in der Seestadt Aspern - trägt zur Bewusstmachung bei.
Leistung
Interview für Artikel zu Architektinnen
Auftraggeberin
Die Presse, Schaufenster
Zeitraum
30. Oktober 2020
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