Women Architects & Gendered Spaces in Modern Architecture
Mit-Moderatorin der internationalen Konferenz zu feministischer Perspektive auf Geschichte, Status Quo und Zukunft von Planungsprofession, Planungstheorien und Planung sowie deren Aufarbeitung und Sichtbarmachung
Die internationale Konferenz der TU Wien Kunstgeschichte Why Have There Been No Great Women Architects? Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Raum aus einer dezidiert feministischen Perspektive. Trotz jahrzehntelanger feministischer Forschung, Monographien und Ausstellungen über Architektinnen und der Erwähnung von Geschlechterfragen in der Architektur- und Kunstgeschichte fehlt es nach wie vor an der Sichtbarkeit im Mainstream.
Beleuchtet werden die Produktivität und theoretischen Diskurse von Frauen, Architektinnen und Planerinnen im 19. und 20. Jahrhundert und wo ihre Beiträge bereits kanonisch wurden. Beleuchtet wird auch der kunsthistorische Diskurs über die geschlechtsspezifische Wahrnehmung und Nutzung von Raum. Im von mir moderierten Panel vermitteln zwei Historikerinnen weniger bekanntes Wissen über engagierte Frauen und deren Beiträge einerseits zur Bewusstmachung von Wohnen und Frauenanliegen sowie andererseits zu interdisziplinärer, bedarfsgerechter Planung von Bildungsbauten.
Kultur- und Designhistorikerin Elana Shapira von der Universität für Angewandte Kunst berichtet über Gisela Urban, die sich im frühen 20. Jahrhunderts durch ihre vielfältigen Aktivitäten als Journalistin, Verlegerin, Frauenrechtlerin und Ausstellungsgestalterin unter anderem für modernes Wohnen einsetzte. Architekturhistorikern Johanna Sluiter von der Universität Bern berichtet über Edith Schreiber-Aujame, die Gründerin und Präsidentin des Planungs- und Pädagogikbüros AEP, eine zwischen 1968 und 1993 tätige pädagogische Umweltorganisation, die von Architektinnen, Pädagoginnen und Soziologinnen geleitet wurde und den Bau von Grundschulen beriet und realisierte.
Leistung
Geladene Moderation eines Panels der Konferenz Why Have There Been No Great Women Architects? Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History
Auftraggeberin
TU Wien Forschungsbereich Kunstgeschichte – Verantwortliche Sabine Plakolm und Thomas Moser. In Kooperation mit AzW Architekturzentrum Wien
Zeitraum
14./15. Juni 2024
Programm
Programm auf der Website des Architekturzentrum Wien
Programm auf der Website TU Kunstgeschichte
Downloads
PDF Konferenzprogramm
PDF Abstracts der Konferenzbeiträge
Weiterführendes
Publikation des studentischen Seminars Building HERstory. Frauenbilder in Kunst und Architektur