Gender Planning in der Praxis

Mitkonzeption und Mitdurchführung einer Lehrveranstaltung in der Raumplanung zur Erstellung von optimierten Gender Planning Kriterienlisten für die Anwendung in allen Planungsmaßstäben

Gender Mainstream ist in der Regionalförderung der EU vorgegeben. Gender Planning berücksichtigt unterschiedliche Ansprüche und Interessen im Alltag verschiedener Nutzer*innengruppen in allen Planungsebenen und verbessert das Qualitätsbewusstsein in Planungsprozessen. Raumnutzung soll damit allen Geschlechtern gleichberechtig möglich sein. In 2000er Jahren war Gender Planning in der Raumplanung weit verbreitet.

Die aktuelle Situation von Gender Planning in Entwurf und Planung wird untersucht. Grundlagen werden durch Vorträge vermittelt, Gender Planning Leitfäden und Literatur werden recherchiert und analysiert. Gastvorträge der internationalen Gender-Expertinnen Barbara Zibell, Doris Damyanovic, Eva Kail und Lidewij Tummers vermitteln einen vertieften Einblick in die Entwicklung, Umsetzung und Herausforderungen.

In Gruppenarbeiten werden daraus Gender-Checklisten erarbeitet für die verschiedenen Planungsmaßstäbe von Landesentwicklungsplan, Regionales Rahmenkonzept, Flächenwidmungsplan, Bebauungsplan, Gemeindeplanung, Quartiersplanung bis Gebäudeplanung. Diese beinhalten die Kategorien Prozesse, Akteurinnen und Planungskriterien. Angewandt, erprobt und damit weiter optimiert werden die Checklisten anhand ausgewählter realisierter Projekte sowie studentischer Entwurfsprojekte.

Erarbeitete Gender-Checklisten sollen zukünftig im Studium in allen relevanten Lehrveranstaltungen integriert werden, um Inhalte bewusst zu machen und in diese vollumfänglich in Planungsprozessen zu berücksichtigen.

Die Ergebnisse dieser und zwei anderer Gender Planning Lehrveranstaltung sind auf der Website Gender Planning dokumentiert.


 

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Genderkompetenz an Planungsfakultäten

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Partizipation: Grenzen, Herausforderungen