Gender equality in architecture? Repräsentanz von Frauen
Konzeption und Durchführung einer Lehrveranstaltung zur Erörterung der historischen und aktuellen Situation von Frauen im Berufsfeld Architektur
Anlass dafür bieten das bald 100-jährige Jubiläum der Zulassung von Frauen zum Studium an der TU Wien (1919-2019) sowie die aktuelle Ausstellung "Frau Architekt. Seit mehr als 100 Jahren: Frauen im Architektenberuf" im Deutschen Architekturmuseum, Frankfurt am Main.
Wie steht es historisch und bis heute um die gleichwertige Beteiligung von Architektinnen? Welchen Einfluss haben dabei Anforderungen und spezifische strukturelle Bedingungen des Architekturberufs? Welche Möglichkeiten und Perspektiven aber auch Schwierigkeiten und Grenzen bietet die Berufsrealität? Wie steht es um Anerkennung und Verdienst von Architektinnen im Vergleich zu ihren Berufskollegen? Wie funktioniert die Vereinbarkeit von Architekturberuf und Familie?
Aktuell liegt der österreichweite Frauenanteil von ArchitektInnen mit erworbener, selbständiger Berufsbefugnis bei 20% und damit laut der biennalen Sector Study des Architects' Council of Europe im europäischen Schlussfeld. Ergebnisse umfangreicher Erhebungen im englischsprachigen Ausland (UK, USA, CAN, AUS, NZ) konstatieren erhebliche Benachteiligungen von Architektinnen in ihren Berufskarrieren. Diese bilden sich in kaum einer anderen akademischen Berufsgruppe auch anteilsmäßig so klar ab. Der Frauenanteil reduziert sind im Karriereverlauf von über 50% unter Absolventinnen bis zu 20% unter selbständig befugten Architektinnen.
Eine Expertinnen-Diskussion mit Vertreterinnen des Ziviltechnikerinnenausschusses der Kammer Arch.Ing. W/NÖ/Bgld bildet den Auftakt der Lehrveranstaltung. Statt. Die zu verfassenden wissenschaftlichen Arbeiten bearbeiten verschiedene Forschungsfragen, die die aktuelle Berufssituation von Architektinnen in Österreich im Kontext historischer Entwicklungen und aktueller internationaler Studienergebnisse darlegen.
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Übersicht entwickelte Seminararbeiten
Auszug Seminararbeit Der Mangel an weiblichen Vorbildern in der modernen Architektur und deren Auswirkungen
Auszug Seminararbeit Diskriminierung von Frauen in der Architektur?
Auszug Seminararbeit Architekturbüro-Strukturen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Auszug Seminararbeit Von Frauenteams geführte Architekturbüros. Erwartungen, Erfahrungen, Empfehlungen
Auszug Seminararbeit Ziviltechnikerinnen. Herausforderungen, Hindernisse und Risiken
Auszug Seminararbeit Das Bild der Architektin. Ein Konstrukt der Medien. Am Beispiel von Zaha Hadid
Leistung
Seminar Wissenschaftliches Arbeiten zu Frauen im Architekturberuf
Auftraggeberin
Technische Universität Wien, Fakultät Architektur und Raumplanung, Institut für Architektur und Entwerfen, Forschungsbereich Wohnbau
Zeitraum
Oktober 2017 bis Feber 2018